
Anna-Maria Caspari – Ginsterhöhe, 2022 (Rezension)
1919: Albert Lintermann, ein junger Bauer aus der Eifel, kehrt schwer gezeichnet aus dem Ersten Weltkrieg in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Nichts ist mehr so, wie es mal war: Seine Frau Bertha erträgt sein fast zur Unkenntlichkeit versehrtes Gesicht nicht mehr und wird depressiv, und auch der eine oder andere Dorfbewohner tritt ihm nicht mehr so unbefangen gegenüber wie früher. Auch im Dorf selbst gibt es große Veränderungen: Ende der 1920er Jahre wird mit der NS-Ordensburg Vogelsang eine NSDAP-Kaderschmiede dort errichtet wird, und im Zweiten Weltkrieg schließlich wird genau diese Tatsache Wollseifen zum Verhängnis …