Tipps für Buchblogger:
So schreibst du eine gute Buchrezension!

Du hast einen Buchblog und möchtest wissen, wie du deine Buchrezensionen besser strukturieren kannst? Oder sichergehen, dass du beim Verfassen deiner Rezensionen nichts Wichtiges vergisst? Dann lass dich gerne von meinem Leitfaden zum Schreiben einer ansprechenden Buchrezension inspirieren!

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Vor dem Schreiben

Die Arbeit an deiner Rezension beginnt nicht erst, wenn du die ersten Zeilen davon in deinen Rechner tippst. Ein paar Gedanken dazu solltest du dir bereits machen, während du ein Buch liest, das du später rezensieren möchtest.

Mach dir außerdem immer wieder bewusst, für wen du eigentlich schreibst und wie du deinem Zielpublikum mit deiner Rezension einen Mehrwert bieten kannst. Zum Einstieg betrachten wir diese beiden Aspekte etwas genauer.

Bewusstes Lesen: erste Gedanken zu deiner Rezension

Du hast ein Rezensionsexemplar eines Buchs erhalten oder bist dir aus anderen Gründen schon vor dem Lesen im Klaren darüber, dass du eine Rezension zu diesem Buch verfassen wirst? Dann solltest du dich beim Lesen nicht einfach nur berieseln lassen, sondern zumindest im Hinterkopf schon währenddessen ein paar Ideen dazu sammeln, was du später in deiner Rezension erwähnen möchtest.

Du kannst dich dabei auf dein Gedächtnis verlassen oder aber dir beim Lesen Notizen machen bzw. relevante Stellen im Buch markieren. Ich selbst mache mir nur selten Notizen, weil ich der Meinung bin: Was ich später beim Schreiben der Rezension schon nicht mehr weiß, war (für mich) offenbar auch nicht so wichtig. 😉 Allerdings verfasse ich meine Rezensionen in aller Regel sehr zeitnah nach dem Beenden eines Buchs, sodass mir das Gelesene meistens noch sehr frisch im Gedächtnis ist. Wenn bei dir nach dem Lesen oft einige Zeit vergeht, bis du zum Schreiben deiner Rezension kommst, können Notizen hilfreich sein.

Deine Zielgruppen: Wer wird deine Rezension lesen?

Warum und für wen schreibst du eigentlich eine Buchrezension? Klar, ein möglicher Grund kann sein, dass du das Gelesene für dich selbst einfach noch mal reflektieren und einordnen möchtest. Vielleicht hast du das Buch auch als Rezensionsexemplar erhalten und dich damit verpflichtet, eine Rezension dazu zu veröffentlichen. Aber Fakt ist: Sobald deine Rezension öffentlich erscheinen soll, schreibst du nicht nur, oder vielmehr nicht mal in erster Linie für dich selbst, sondern für deine Leser*innen.

Verschiedene Personengruppen werden deine Rezension aus unterschiedlichen Gründen lesen:

  • Leute, die regelmäßig auf deinem Blog vorbeischauen, weil sie einen ähnlichen Buchgeschmack haben wie du und nach neuer Inspiration suchen
  • Leute, die Informationen zu einem bestimmten Buch suchen, das sie noch nicht gelesen haben, und per Suchmaschine oder Link in Social Media bei deiner Rezension dazu gelandet sind
  • Leute, die ein bestimmtes Buch bereits gelesen haben und sich für die Meinung anderer dazu interessieren, und ebenfalls per Suchmaschine oder Social Media auf deinen Blog gelangt sind.

Die Kunst besteht nun darin, alle drei Personengruppen mit deiner Rezension abzuholen. Für Gruppe 1 und 2 darfst du nicht zu viel vom Inhalt verraten, und Gruppe 3 solltest du in deiner Rezension möglichst viel Anreiz zum Austausch mit dir bieten. Behalte das beim Lesen der folgenden Tipps und auch beim Verfassen deiner Rezension im Kopf!

Nun haben wir also geklärt, für wen du deine Rezension schreiben wirst, und du hast beim Lesen des Buchs bereits eine erste Vorstellung davon entwickelt, was du darüber schreiben möchtest. Steigen wir also im nächsten Schritt in das konkrete Verfassen deiner Rezension ein!



Die Struktur deiner Rezension

Ich selbst habe früher vereinzelt immer mal meine Meinung zu Büchern auf Plattformen wie Amazon* oder Thalia* kundgetan. Damals habe ich nach Lust und Laune etwas zu Büchern geschrieben, die mich besonders beeindruckt hatten – positiv oder negativ. Eine bestimmte Form habe ich dabei nicht eingehalten.

Seit ich jedoch meinen eigenen Blog führe, ist mir eine einheitliche Form meiner Rezensionen wichtig. Im Folgenden erkläre ich dir, warum das so ist, und liefere dir eine Beispielstruktur, die du auch in deinen Rezensionen verwenden kannst.

Vorteile einer einheitlichen Form

Eine einheitliche Strukturierung deiner Rezensionen bietet dir und deinen Leser*innen folgende Vorteile:

  • Gedankenstütze: Wenn du dich beim Verfassen deiner Rezensionen regelmäßig an einer einheitlichen Form orientierst, überlegst du schon beim Lesen automatisch mit, was du in welchem Teil deiner Rezension erwähnen möchtest.
  • Wiedererkennungswert: Deine Stammleser*innen wissen immer genau, welche Inhalte sie von deinen Rezensionen erwarten können.
  • Struktur: Eine gut strukturierte Rezension sieht auf deinem Blog immer besser aus als eine große Textwüste voller ungeordneter Gedankenfetzen.

Was gehört also unbedingt in eine Buchrezension, was ist optional oder vielleicht sogar verzichtbar?

Titel und Verfasser*in(nen): Wer ist wichtig?

Nenne den Titel des Buchs und wer es verfasst hat – ja, dieser erste Tipp mag dir trivial erscheinen. Aber ist dir bewusst, dass es bei einem übersetzten Buch nicht nur um den/die Originalautor*in geht, sondern auch wichtig ist, wer es eigentlich übersetzt hat? Dank dieser Person(en) ist ein Buch für dich lesbar geworden, das du in der Originalsprache möglicherweise nicht verstanden hättest – diese Leistung gilt es doch wertzuschätzen.

Auf Instagram gibt es seit einiger Zeit den Hashtag #namethetranslator, und der ist Programm. Manche Verlage gehen schon seit einiger Zeit dazu über, die Namen der Übersetzer*innen auch auf Buchcover zu drucken – und auch du kannst ihnen zu ihrer verdienten Sichtbarkeit verhelfen, indem du sie gleichberechtigt neben dem Autor*innennamen schon in der Überschrift deiner Rezensionen erwähnst!

Manche Blogger*innen führen an dieser Stelle auch weiterführende Informationen zum Autor oder zur Autorin des Buchs auf. Ich selbst mache das in der Regel nur bei Sachbüchern (siehe weiter unten). Wenn du dich dafür entscheidest, dann sei auf jeden Fall vorsichtig mit der Nutzung von Fotos! Viele Verlage stellen auf ihren Webseiten offizielle Fotos ihrer Autor*innen zur Verfügung, die du im Rahmen einer Rezension unter Angabe der Quelle verwenden darfst. Kopiere aber auf keinen Fall irgendein Bild auf deinen Blog, das dir die Google-Bildersuche ausspuckt – du verletzt damit möglicherweise Persönlichkeits- und Urheberrechte!

Bibliographische Angaben: Wann und wo ist das Buch erschienen?

Ein paar bibliographische Angaben zu dem Buch, das du rezensierst, sollten in deiner Rezension keinesfalls fehlen. Wann und in welchem Verlag ist das Buch (erstmalig) erschienen, unter welcher ISBN-Nummer ist es im Handel erhältlich?

Extra-Tipp: Wenn du Affiliate Links nutzt, kannst du sie gut schon mal hier platzieren. Einige deiner Leser*innen sind vielleicht schon an dieser Stelle neugierig, wie viel das Buch kostet, und werden deswegen auf einen deiner Links klicken. (Achtung: Du musst Affiliate Links immer als solche kennzeichnen – bitte informiere dich hierzu selbst per Internetrecherche oder direkt bei deinem Affiliate-Partner.)

Judge a Rezension by its cover: Zeig das Buch!

Unabdingbar gehört zu einer Buchrezension auch eine Abbildung des Buchcovers als Eyecatcher. Viele deiner Leser*innen haben das Buch vielleicht vorher schon mal auf Instagram oder einer Buchplattform oder sogar – ja, ganz verrückt! – so richtig in echt in einer Buchhandlung gesehen und werden es dadurch auf deinem Blog direkt wiedererkennen. Außerdem lockert ein Bild das Erscheinungsbild deiner Rezension auf – hier sind wir wieder beim Thema Textwüste, die wir tunlichst vermeiden möchten.

Nahezu alle mir bekannten Verlage erlauben auf ihren Webseiten ausdrücklich die Verwendung von Buchcover-Bildern zum Zwecke der Veröffentlichung im Rahmen einer Buchrezension. Du kannst sie meistens auch direkt dort herunterladen. Aber Achtung: Auch Buchcover unterliegen dem Copyright. Gib also immer deine Quelle an und lies dir genau durch, unter welchen Voraussetzungen die Verlage dir die Bildnutzungsrechte einräumen, und wo sie diese möglicherweise einschränken!

Wie lang sollte deine Rezension sein?

Ein guter Richtwert für die Länge deiner Rezension sind etwa 600 Wörter (inklusive Inhaltsangabe und Fazit). Es darf natürlich auch länger oder kürzer werden – aber behalte deine Zielgruppen im Auge. Wer das Buch noch nicht kennt, soll zwar einen Eindruck davon bekommen, hinterher aber nicht das Gefühl haben, es gar nicht mehr selbst lesen zu müssen. Und wer das Buch bereits gelesen hat, kann dich bei Interesse immer noch gezielt zu deiner Meinung zu bestimmten Aspekten befragen, wenn diese in deiner Rezension fehlen oder nur kurz erwähnt sind.

Das Formale haben wir damit abgehakt – kommen wir nun zu dem von dir zu verfassenden Text und damit zu allem, was du inhaltlich zu dem Buch zu sagen hast!



Der Inhalt deiner Rezension

Drei inhaltliche Aspekte sind beim Verfassen deiner Rezension besonders wichtig:

  • eine kurze Inhaltsangabe
  • deine Meinung zum Buch
  • dein persönliches Fazit.

Du musst diese Teile nicht genauso benennen, aber Zwischenüberschriften zur Gliederung werden deinen Text besser lesbar machen. Im Folgenden erkläre ich dir, worauf es in den einzelnen Abschnitten ankommt.

Buchrezension schreiben

Die Inhaltsangabe: Worum geht es in dem Buch?

Kennst du Inhaltsangaben noch aus der Schule? Man soll möglichst sachlich und nüchtern den Inhalt einer Geschichte oder eines sonstigen Texts wiedergeben, dabei auf gar keinen Fall Spannung erzeugen und ALLES zusammenfassen, vom Anfang bis zur Auflösung am Schluss? Das ist in einer Buchrezension natürlich nicht gefragt!

Im Gegenteil möchtest du Leser*innen, die das Buch noch nicht kennen (siehe oben – Thema Zielgruppen!), zwar durchaus erst einmal darüber informieren, worum es darin überhaupt geht. Gleichzeitig willst du sie aber natürlich auch neugierig darauf machen und ihnen nicht etwa schon alles verraten.

Manche Blogger*innen kopieren einfach den Klappentext an diese Stelle ihrer Rezension. Davon bin ich kein Fan, aber auch hier gilt, dass die meisten Verlage das erlauben (im Zweifelsfall aber bitte auf der Verlagsseite nachsehen!) und es deshalb ein legitimer und einfacher Weg ist, den Inhalt des Buchs grob wiederzugeben.

Ich rate dir aber dennoch dazu, einen eigenen kurzen Text darüber zu verfassen, worum es in dem Buch geht. Meist klingt der Anschluss an deinen restlichen Text dadurch stimmiger, denn du bleibst in deinem eigenen Schreibstil. Und deine Leser*innen merken so auch direkt, worauf du deinen Fokus beim Lesen gelegt hast.

Bei der Inhaltsangabe gilt: Weniger ist mehr! Schreib nicht nur zwei Sätze, aber werde auch nicht zu ausführlich, und vor allem: Verrate bitte nicht den Schluss. 😉 Ein kurzer Überblick über das Thema des Buchs und ggf. die handelnden Personen genügt völlig. Ein bisschen Spannung darfst du hier – anders als in der Schule – auch erzeugen, zum Beispiel mit einer offenen Frage am Ende („Wie wird XY sich entscheiden?“). Bei Sachbüchern kannst du an dieser Stelle auch gut erwähnen, was den Autor oder die Autorin dazu qualifiziert, ein Buch zu dem vorliegenden Thema verfasst zu haben.

Das Herzstück deiner Rezension: deine Meinung zum Buch

Deine eigene Meinung zu dem Buch bildet den eigentlichen Kern deiner Rezension. Hier setzt du dich kritisch mit dem Gelesenen auseinander und analysierst, was dir besonders gut oder auch weniger gut gefallen hat – und vor allem, warum. Nur wenn du deine Meinung begründest, können deine Leser*innen entscheiden, ob sie das Buch auch lesen möchten. Und die, die es bereits kennen, können auf dieser Basis fundiert mit dir darüber diskutieren.



Im Folgenden liste ich ein paar Themen und Fragen auf, die dir beim Schreiben deiner Rezension helfen können:

Dein Leseerlebnis:

  • Warum wolltest du das das Buch überhaupt lesen, was hat dein Interesse daran geweckt?
  • Hattest du vor dem Lesen bestimmte Erwartungen an das Buch, und wurden diese erfüllt? Wenn nein, warum nicht?
  • Könnten Leser*innen mit anderen Hintergründen und Erwartungen evtl. mehr Freude und/oder Nutzen an dem Buch finden als du? Oder anders gefragt: Gehörst du überhaupt zur (Haupt-)Zielgruppe des Buchs, und wenn nicht, könnte das der Grund dafür sein, dass es dich nicht so sehr angesprochen hat?
  • Bei Buchreihen: Hat dir der erste Band Lust auf die weiteren Bände gemacht (oder gerade nicht)?
  • Welches Gefühl hattest du beim Lesen? War das Buch zum Beispiel schnell „wegzulesen“ oder musstest du dich beim Lesen stark konzentrieren? War die Geschichte so spannend, dass du gar nicht aufhören konntest zu lesen, oder gab es langatmige Passagen, die du am liebsten überblättern wolltest (oder vielleicht sogar überblättert hast)?

Formale Aspekte:

  • Was hat dir am Aufbau des Buchs besonders gefallen (oder gerade nicht)? Hat das Buch einen erkennbaren roten Faden oder wirkte es auf dich eher wirr?
  • Bei Sachbüchern: Bauen die verschiedenen Abschnitte schlüssig und logisch aufeinander auf? Wird Vorwissen vorausgesetzt, das du (nicht) hattest?
  • Wie fandest du das Erzähltempo? Wird alles sehr in die Länge gezogen oder kurz und knackig erzählt? Vielleicht sogar zu schnell? Fandest du das Buch zu lang oder zu kurz?

Inhaltliche Aspekte

  • Je nach Genre: Fandest du die Geschichte realistisch (kein gutes Kriterium für Fantasyromane! 😉 ) oder eher „weit hergeholt“? Hat dich das gestört?
  • Wie sind die Figuren und ihre Beziehungen zueinander ausgearbeitet, zum Beispiel: glaubwürdig, klischeehaft, überzeichnet?
  • Gab es eine Figur, die du besonders mochtest oder mit der du dich gut identifizieren konntest (oder gerade nicht)? Warum?
  • Behandelt das Buch evtl. ein Thema, das aus dem Klappentext nicht zu erwarten ist? Möchtest du dieses Thema in deiner Rezension benennen oder lieber nicht, um den Überraschungseffekt nicht zu zerstören?
  • Wie hat dir der Schluss des Buchs gefallen? (Aber siehe oben: Bitte nicht spoilern! Du kannst auch allgemein darauf eingehen, ob das Ende für dich stimmig und logisch war, oder du dir vielleicht eine andere Auflösung gewünscht hättest o. Ä., ohne deinen Leser*innen direkt zu verraten, wer der Mörder in dem von dir rezensierten Krimi ist. 😉)

Sprache und Schreibstil

  • Wie würdest du den Schreibstil der Autorin oder des Autors charakterisieren? Klar und prägnant oder eher ausschweifend? Fandest du das gut bzw. passend zum Inhalt oder eher nicht?
  • Sind dir Rechtschreib- und Grammatikfehler aufgefallen? Wenn ja, hat das dein Urteil über das Buch beeinflusst oder nicht?
  • Wenn du eine Übersetzung gelesen hast: Wirkte diese auf dich holprig, oder so, als wäre der Text direkt in der von dir gelesenen Sprache verfasst worden? (Kleiner Extra-Tipp: Du kannst auch den Originaltitel mit dem Titel der Übersetzung vergleichen – dabei tritt manchmal Erstaunliches zutage!)

Ganz wichtig: Bitte verstehe diese Fragen nicht als Checkliste, die du unbedingt beim Schreiben jeder einzelnen Rezension abhaken musst! Nutze sie einfach als Anregung dafür, worauf du schon beim Lesen des Buchs achten kannst, und wie du das Gelesene später beim Verfassen deiner Rezension noch mal Revue passieren lassen kannst.

Vielleicht fallen dir ja auch noch ganz andere Aspekte ein, auf die du in deiner Rezension eingehen möchtest. Aber: Verabschiede dich von dem Anspruch, „alles“ (vermeintlich) Wichtige erwähnen und eine umfassende Analyse des Buchs liefern zu wollen (siehe noch mal oben: Wir sind nicht in der Schule! 😉). Setze stattdessen gezielt Schwerpunkte, die dir besonders relevant zur Begründung deiner Meinung erscheinen. Beachte hierzu auch die Hinweise weiter oben zur Länge deiner Rezension.

Kurz noch etwas zum Inhalt und Ausdruck: Bitte denke immer daran, dass ein oder mehrere Menschen viel Zeit und Mühe in das Buch investiert haben, das du rezensierst. Das heißt nicht, dass du keine negative Kritik daran äußern darfst. Im Gegenteil: Sei ehrlich, auch wenn dir ein Buch oder bestimmte Aspekte davon nicht gefallen haben, aber bleibe respektvoll! Ein Verriss mag erst mal lustig wirken, hilfreicher für deine Leser*innen ist es aber, eine konstruktive Begründung für deine Meinung zu lesen, auch wenn sie nicht positiv ausfällt.

Und zum Schluss: dein Fazit!

In deinem Fazit fällst du dein abschließendes Urteil über das Buch und teilst mit, ob du es den Leser*innen deiner Rezension weiterempfiehlst oder nicht. Überlege auch hier noch einmal: Spricht das Buch vielleicht andere Zielgruppen stärker an als dich, und kannst du es ihnen daher empfehlen, auch wenn es dir selbst nicht so gut gefallen hat?

Du kannst in deinem Fazit außerdem auch auf andere Bücher zu dem Thema oder auf weitere Bücher der gleichen Autorin oder des gleichen Autors verweisen, falls du welche kennst, und vielleicht auch einen kurzen Vergleich anstellen. Aber auch hier gilt: Werde nicht zu ausführlich. Wenn dein Fazit länger ist als der vorausgehende Meinungsteil deiner Rezension, solltest du beides noch mal überarbeiten. 😉

Deine Leser*innen sind von Portalen wie Amazon* Punktebewertungen gewöhnt, daher rate ich dir dazu, das von dir rezensierte Buch am Ende auch grafisch zu benoten. Du musst dich dazu nicht zwingend an den klassischen „5 Sternen“ orientieren, sondern kannst dir auch ein eigenes Bewertungssystem ausdenken. Allerdings: Zu kompliziert und fein gegliedert sollte es nicht werden. Mit einer Bewertung wie „7,3 von 10 möglichen Punkten“ kann keiner mehr etwas anfangen, und auch du selbst verzettelst dich irgendwann, wenn du dir über Nuancen wie Zehntelnoten Gedanken machst.

Natürlich kannst du auch kreativ werden und deine Bewertung – gerade in sozialen Medien wie Instagram – zum Beispiel mit Emojis ausdrücken. Oder du vergibst statt Sternen kleine Pinguine oder Apfelsinen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Extra-Tipp: Wenn du Affiliate Links nutzt, solltest du sie (auch) am Ende deiner Rezension platzieren. Leser*innen, die das Buch noch nicht kennen, sollten ja nach dem Lesen deiner Rezension einen guten Eindruck davon bekommen haben, ob sie es auch lesen möchten – und wenn sie das Buch kaufen möchten, solltest du ihnen hier direkt die Möglichkeit dazu bieten.

Thalia
(*)

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Tipps zum Schreiben einer ausdrucksstarken und ansprechenden Buchrezension helfen. Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar oder schreibe mir in einer Nachricht, ob die Tipps für dich hilfreich waren oder du noch weitere Tipps hast, die anderen helfen könnten.

Sieh dich gerne auch weiter auf meinem Blog um und lass dich von meinen eigenen Rezensionen inspirieren oder teste dein Wissen in meinem Literatur-Quiz. 🙂


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