Mein Lesemonat März 2023
Heute kommt das Beste mal nicht zum Schluss, sondern wir fangen einfach gleich mit den größten Lesehighlights des Monats an: Drei ganz unterschiedliche Bücher haben eine gute Chance auf einen Platz in meinen Jahreshighlights – so viel kann ich jetzt schon sagen, auch wenn noch neun Monate von 2023 vor uns liegen.

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„Die spürst du nicht“ von Daniel Glattauer habe ich innerhalb eines einzigen Tages durchgelesen – OK, es ist kein 800-Seiten-Wälzer, aber auch gut 300 Seiten schaffe ich normalerweise nicht so schnell weg. Hier stimmte aber einfach alles: Der Erzählstil, die Geschichte, der Aufbau. Dem Sog aus (Doppel-)Moral, Lügen und Halbwahrheiten, Freundschaft, Loyalität und Trauma konnte ich mich einfach nicht entziehen. Meine Rezension könnt ihr hier nachlesen.

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Oft ist es ja so, dass nach so einem großen Lesehighlight erst mal kein anderes Buch so richtig mithalten kann. Nach „Die spürst du nicht“ war es anders: „Melody“ von Martin Suter behandelt zwar völlig andere Themen, hat mich nur wenige Tage später aber nicht minder begeistert. Vielleicht waren es die „Rebecca“-Vibes – das Buch von Daphne du Maurier zählt zu meinen Lieblingsbüchern –, vielleicht war es aber auch einfach die durchgängig spannende und großartig zu lesende Geschichte, die dieses Buch ebenfalls zu einem ganz besonderen Leseerlebnis für mich gemacht haben.

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Und dann noch „Eva“ von Verena Keßler – im Gegensatz zu den beiden vorgenannten Büchern für mich eher ein „Slowburner“, bei und nach dessen Lektüre ich nicht sofort völlig hin und weg war. Hier hat mir das Schreiben meiner Rezension sehr dabei geholfen, das Gelesene noch mal für mich einzuordnen und zu erfassen, wie intelligent auch diese Geschichten rund um vier Frauen konstruiert sind, die sich auf ganz unterschiedliche Art mit dem Thema Mutterschaft befassen. Im Zentrum steht dabei die titelgebende Eva, die die kontroverse Auffassung vertritt, aufgrund der fortschreitenden Klimakrise solle überhaupt niemand mehr Kinder in die Welt setzen. Ein wichtiger Beitrag zu brandaktuellen Themen.

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Adriana Popescu ist eine meiner Lieblingsautorinnen, und ich mag ihre Jugendbücher genauso sehr wie ihre Romane, die sich eher an Erwachsene richten. „Unsere Zukunft flirrt am Horizont“ gehört mal wieder in die erste Kategorie und hat mich ebenso sehr berührt wie die meisten ihrer anderen Werke. Meine Rezension ist hier nachzulesen.

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„Liebes Arschloch“ von Virginie Despentes stand beim Lesen für mich noch ziemlich stark unter dem Eindruck von „Zwischen Welten“, dem Briefroman von Juli Zeh und Simon Urban, den ich nur wenige Wochen zuvor gelesen hatte. Die Parallelen zwischen den beiden Büchern haben auch meine Rezension dazu beeinflusst – empfehlen kann ich sie aber nach wie vor beide!

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Die drei Sachbücher, die ich in diesem Monat gelesen habe, behandelten recht unterschiedliche Themen – in „Das Alphabet des Denkens“ gehen die Autorinnen der Spur nach, ob und wie die Sprache unser Denken formt (oder umgekehrt). Für mich als alte Linguistin eine spannende Lektüre, die mir einige neue Aspekte zu diesem Thema aufzeigen konnte.

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Das galt vielleicht sogar noch mehr für „Muss ich das gelesen haben?“, ein Plädoyer für einen neuen Literaturkanon, feministisch und divers beeinflusst, von der literaturbegeisterten Poetry Slammerin und YouTuberin Teresa Reichl. Meine ausführliche Rezension gibt es hier, aber ich nehme es schon mal vorweg: Ja, dieses Buch muss man gelesen haben!

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„Unsere Mütter“ von Silia Wiebe erzählt von der Beziehung zwischen Müttern und Töchtern aus Sicht der Töchter. 12 Geschichten, die mich auf unterschiedliche Art beeindruckt haben, und eine sehr empfehlenswerte Lektüre.

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Und dann ist diesen Monat noch „Tod in Siebenbürgen“ von Lioba Werrelmann unaufgefordert in meinen Briefkasten geflattert, worüber ich mich sehr gefreut habe (danke an den Eichborn-Verlag!) – ich muss allerdings gleichzeitig gestehen, dass ich es nicht selbst dorthin bestellt hätte, denn es handelt sich um einen Krimi und das ist nicht unbedingt mein Lieblingsgenre. Da ich von der Autorin aber schon zwei Bücher gelesen hatte, die sie unter dem Namen Lily Bernstein veröffentlicht hat („Trümmermädchen“ und „Findelmädchen“) und mir sehr gefallen haben, habe ich mich auch auf dieses Buch eingelassen.
Worum geht es? Der Journalist Paul Schwartzmüller reist wegen eines Erbes in seine rumänische Heimat Siebenbürgen – und wird in einen Mordfall verwickelt, in dem sich sein bester Freund aus Kindertagen als Hauptverdächtiger entpuppt. Zwischen Draculaschloss und zahlreichen freundlichen und nicht so freundlichen Einheimischen beginnt Paul, auf eigene Faust zu ermitteln …
Mein Leseeindruck: Die Autorin ist offenbar großer Fan der rumänischen Region Siebenbürgen und ihrer Bewohner*innen – und das merkt man beim Lesen! Nicht nur nebenbei erfährt man einiges über das Leben in Siebenbürgen – vor 35 Jahren, als Paul als Kind dort lebte, sowie auch heute. Auch die Geschichte hat mir gefallen, dafür, dass ich – wie schon gesagt – kein großer Krimifan bin. Mir persönlich sagen daher eher andere Bücher der Autorin zu, aber wer Krimis mit Lokalkolorit mag, sollte hier zugreifen!
Fazit
Der März war ein fantastischer Lesemonat und bot mir drei große Highlights, aber auch alle anderen Bücher, die ich in diesem Monat gelesen habe, haben mir gut bis sehr gut gefallen. So darf es gerne weitergehen!
Welche(s) der Bücher kennt ihr schon oder möchtet ihr auch gerne lesen? Schreibt es mir gern in die Kommentare oder schickt mir eine Nachricht.